Jagdhunde Rassen


Im Internet finden Sie darüberhinaus viele Seiten, auf denen die Hunde ausführlich beschrieben werden. Um Ihnen die Suche zu vereinfachen, führen wir die Vorstehhunde alphabetisch mit Angabe der FCI-Nr. auf und zeigen eines unserer Lieblingsfotos.


  
Altdänischer Vorstehhund 7.1.3 (281)

Gesamteindruck: Dieser altdänische Pointer mit kurzem, dichten und kräftigem Fell ist ein relativ schwerer, vergleichsweise langsam arbeitender Jagdhund. Er geht wahrscheinlich auf spanische Pointer und französische Bluthunde (Hubertushunde) zurück. Sein Charakter ist ausgeglichen und mutig.

Größe: Rüden 54-60 cm, Hündinnen 50-56 cm.

Haar: Weiß mit braunen Flecken.


Böhmischer Rauhbart 7.1.3 (245)
  
Gesamteindruck: Dieser tschechische Vorstehhund ähnelt dem deutschen Vorstehhund, dem Deutsch Drahthaar. Er liebt Feld- als auch Wasser- und Waldarbeit. Er besitzt eine angewölfte Wildschärfe, steht fest zu seinem Hundeführer.

Größe: Rüden 60-66 cm , Hündinnen 58-62 cm.

Haar: Der Rauhbart kommt in drei Haararten vor: 1. Mit weicher, etwa 1,5 cm langer Unterwolle, die über Sommer verschwinden kann, 2. nur mit 3-4 cm langem, hartem anliegendem Deckhaar, 3. mit harten, 5-7 cm langen, geraden Borsten. Die Farbe ist grau oder weiß mit braunen Flecken oder rein braun.


Braque d' Auvergne 7.1.1 (180)
  
Gesamteindruck: Die Braque d' Auvergne ist eine französische Kurzhaarrasse, ein vielseitig einsetz-barer Vorstehhund mit sehr ausgeprägtem Geruchssinn. In Frankreich wird dieser Hund überwiegend bei der Niederwildjagd eingesetzt, er sucht ruhig unter der Flinte, ist sehr führerbezogen.

Größe: Rüden 59-70 cm, Hündinnen 57-65 cm.

Haar: Eine weiße Grundfarbe mit schwarzen Platten oder Sprenkeln oder schwarz mit grauen Platten.


Braque d' Ariege 7.1.1 (177)
  
Gesamteindruck: Dieser französische Jagdhund erinnert an die "Weißen Königshunde" vergangener Jahrhunderte. Er ist kräftig und trotzdem elegant, unbefangen und intelligent.

Größe: Rüden 60-67 cm, Hündinnen 57-65 cm.

Haar: Das Haar ist fein und weiß-orange oder weiß-braun.


Braque du Bourbonnais 7.1.1 (179)
  
Gesamteindruck: Die Braque du Bourbonnais ist eine ausdauernde französische Kurzhaarrasse, ein durch und durch robuster Jagdbegleiter mit guter Führigkeit und Temperament.

Größe: Rüden 51-57 cm, Hündinnen 48-55 cm, mit 1 cm Toleranz.

Haar: Das Haarkleid ist in der Grundfarbe weiß mit grau oder orange meliert oder getüpfelt, diese Rasse wird mit kurzer Rute gewölft.



Braque francais 7.1.1 (133/4)
  
Gesamteindruck: Die Braque francais ist ein ausdauernder, wetterunempfindlicher, schneller und leistungsfähiger universeller französischer Jagdgebrauchshund für Feld-, Wasser- und Waldarbeit. Er hat einen ausgezeichneten Spürsinn, steht ausgesprochen gut vor, zeichnet sich durch große Bringfreude aus und besitzt eine große Passion.

Es gibt zwei Schläge der Braque Francais:
Typ Pyrenees und Typ Gascogne.

Größe: Typ Pyrenees: Rüden 47-58 cm,
Hündinnen 47-56 cm.

Größe: Typ Gascogne: Rüden 58-69 cm,
Hündinnen 56-58 cm.

Haar: Das Fell ist noch kürzer als beim Typ Gascogne. Das Fell ist kurz und derb. Die Farbe ist Braun, Braun-Weiß und stark gefleckt.



Deutsch Drahthaar 7.1.1 (98)
  
Gesamteindruck: Dieser deutsche Vorstehhund mittleren Schlages ist von edler Erscheinung, er ist sehr selbstbewusst und ein treuer Jagdbegleiter. Charakteristisch sind seine braunen Augen, der dichte Bart an Ober- und Unterkiefer – ein Erscheinungsbild, das jeden Menschen für ihn einnimmt. Der DD ist auf Vielseitigkeit gezüchtet worden, das bedeutet, dass er sowohl im Wasser, bei der Jagd auf Enten, wie auch im Feld, wo es Hühner, Fasanen und Hasen vorzustehen und nach ihrer Erlegung zu apportieren gilt, gute und unermüdliche Arbeit leisten muss. Auf Grund seiner Robustheit und seiner Eigenschaften ist der Deutsch - Drahthaar zum verbreitesten Jagdgebrauchshund in Deutschland geworden.

Größe: Rüden 60-68 cm, Hündinnen 56-62 cm.

Haar: Der Deutsch-Drahthaar wird in drei Farben gezüchtet: Seine Ursprungsfarbe ist braun, aber neben dem einfarbig braunen Hund gibt es den Braunschimmel als häufigste Farbvariante und den Schwarzschimmel. Das Haar ist drahtig, anliegend und dicht.



Deutsch Kurzhaar 7.1.1 (119)
  
Gesamteindruck: Der Deutsche Kurzhaarige Vorstehhund ist ein edler, schneller, kräftiger und vielseitiger Jagdhund, der in Feld und Wasser und bei der Nachsuche arbeiten kann. Er ist ein wesensfester und ausgeglichener Jagdbegleiter. Bei konsequenter Erziehung lernt er sehr schnell und wird ein zuverlässiger Begleiter oder Jagdgehilfe. Das Apportieren ist seine besondere Leidenschaft.

Größe: Rüden 62-66 cm, Hündinnen 58-63 cm.

Haar: Der DK hat sehr dichtes, hartes Kurzhaar in: Braun, Braun mit Weiß oder Weiß-Sprenkelung, Braunschimmel, Hellbraunschimmel, Weiß mit braunem Kopf, Platten oder Flecken und dasselbe jeweils mit Schwarz statt braun.


Deutsch Langhaar 7.1.2 (117)
  
Gesamteindruck: Der langhaarige deutsche Vorstehhund ist der vielseitige Gebrauchshund für Wald und Wasser. Seinen Ursprung findet sich in der Beizjagd beim Stöbern, ebenso eignet er sich als Saufinder und durch seine große Gelehrigkeit bewährt er sich auch bei der Arbeit nach dem Schuss. Der DL gehört zu den leichtführigen und ruhigen Jagdhunden.

Größe: Rüden 60-70 cm, Hündinnen 58-66 cm.


Haar: Das Deckhaar ist fest und größtenteils mittellang, glatt oder leicht gewellt. Einfarbig braun; braun mit weißen oder geschimmelten Abzeichen (Brust und Pfoten); Dunkelschimmel; Hellschimmel; Forellenschimmel; braun – weiß; gelber Brand.



Deutsch Stichelhaar 7.1.1 (232)
  
Gesamteindruck: Dieser Jagdhund gilt als ältester rauhaariger deutscher Vorstehhund, der im Ursprung mehr bei der Waldarbeit zu finden war und bei der Fuchsjagd eingesetzt wurde. Aber auch Förster setzten ihn in früheren Zeiten beim Stellen von Wilddieben ein, man nannte ihn auch den ,,Försterhund“. Der DS ist heute ein vielseitiger Hühnerhund, der mit großer Freude stöbert und apportiert. Er ist ein wesensfester, ernster und ruhiger Jagdbegleiter, der im jagdlichen Einsatz von der Rasse des Deutsch Drahthaars immer mehr verdrängt wird und dadurch im Fortbestand gefährdet ist.

Größe: Rüden 60-66 cm, Hündinnen etwas kleiner.

Haar: Das Fell ist borstig-hart, lose anliegend, wobei die etwa 4 cm langen Haare je nach Körperpartie nach hinten oder unten ausgerichtet sind. Grundfarben sind braun und weiß. Braunschimmel mit oder ohne Platten bzw. gemantelt.


English Setter 7.2.2 (2)
  
Gesamteindruck: Der Englische Setter ist ein aktiver Vorstehhund mit ausgeprägtem Jagdsinn, Ursprungsland Großbritannien. Er ist besonders freundlich und gutmütig; das macht ihn auch zum Begleiter von Nichtjägern.

Größe: Rüden 65-68 cm, Hündinnen 61-65 cm.

Haar: Vom Hinterkopf in Höhe des Behanges beginnend über den ganzen Körper verteilt, leicht gewellt, aber nicht gelockt, lang und seidig. Hosen an den Hinterläufen und Befederung an den Vorderläufen fast bis zu den Pfoten reichend.

Schwarz und Weiß (bluebelton), Orange und Weiß (Orangebelton), Zitronenfarben und Weiß (lemonbelton), Leberbraun und Weiß (liverbelton) oder Tricolor, dieses Tricolor besteht aus "bluebelton" und Tan oder "liverbelton" und Tan; hierbei werden Hunde mit Farbtüpfelung (belton) denen mit Platten am Körper vorgezogen.


Epagneul bleu de Picardie 7.1.2 (106)
  
Gesamteindruck: Der Epagneul bleu de Picardie aus Frankreich stammend ist ein robuster und arbeitsfreudiger Feld-, Wasser und Waldarbeiter. Er steht fest vor, er ist zuverlässig bei der Arbeit nach dem Schuss, aber auch während der Arbeit mit der Flinte. Der Epagneul gilt als größter Jagdhund unter den französischen Jagdhunderassen und zeichnet sich aus durch seine leichte Führigkeit und Anhänglichkeit.

Größe: Rüden und Hündinnen 55-60 cm.

Haar: Das Haar ist dicht, mittellang und leicht gewellt. Die Grundfarbe ist braun meliert mit grauen Sprenkeln oder grauen Platten. Lohfarbene Abzeichen an den Augenbrauen, am Fang und an den Läufen ergänzen das Aussehen.


Epagneul Breton 7.1.2 (95)
  
Gesamteindruck: Der Epagneul breton stammt aus Frankreich und gehört zu den nicht sehr großen Vorstehhunden. In Frankreich erfreut sich diese Rasse heute großer Beliebtheit, dabei wäre er fast zu Anfang des 20. Jh. ausgestorben. Der kleine Jäger besitzt eine große Jagdleidenschaft, ist robust und schnell. Stöbern, vorstehen und apportieren sind seine ausgeprägten Anlagen. Der Epagneul breton ist in Jägerhand sowie als Familienbegleithund zu finden.

Größe: 46 –52 cm.

Haar: Fein, glatt und leicht gewellt.Leber/weiß, dreifarbig, schwarz/weiß


Epagneul Pont-Audemer 7.1.2 (114)
  
Gesamteindruck: Der Epagneul Pont – Audemer stammt aus Frankreich und ist einer der unpopulären kleineren Vorstehhunderassen, dabei entwickelt er als Stöber- und Apportierhund einen großen Arbeitseifer und ist ansonsten ein sanfter Kerl. Mit anderen Hunden versteht er sich sehr gut, er ist gelehrig und braucht eine echte Aufgabe. Auch seine Rasse starb im 2. Weltkrieg fast aus und konnte nur durch die Reinzucht des Irish Water Spaniel erneuert werden.

Größe: 52 bis 58 cm.

Haar: Lockig und etwas wirr. Es ist braun, grau-braun oder gescheckt.


Epagneul Francais 7.1.2 (175)
  
Gesamteindruck: Der Epagneul francais stammt wahrscheinlich von der Berberküste ab und kam dann nach Frankreich. Dieser fast Setter-große Vorstehhund ist kräftig gebaut, wird als Stöberhund und Apportierhund eingesetzt. Seine Ausbildung muss vorsichtig erfolgen , da sich dieser Jagdhund schnell einschüchtern lässt, er ist aber sehr lernfähig und arbeitet gern. Diese Rasse ist außerhalb Frankreichs Grenzen wenig anzutreffen, dabei sieht man ihn immer mehr als reinen Begleithund, der sich bestens mit anderen Hunden versteht.

Größe: Rüden 55-61 cm, Hündinnen 54-59 cm.

Haar: Mittellang, glatt bis gewellt und seidig. Es ist gesprenkelt, geschimmelt oder gefleckt


Epagneul Picard 7.1.2 (108)
  
Gesamteindruck: Der Epagneul Picard stammt aus Frankreich und gehört einer fast unbekannten Jagdhunderasse an, die bereits einmal fast ausgestorben wäre und zu Beginn des 20. Jh. in der Normandie und Picardie erneuert wurde. Der Ursprung dieser Rasse liegt wahrscheinlich im ausgestorbenen Chien d’Oysell und der des spanischen Spaniels. Der Epagneul Picard ist ein gelehriger und anspruchsloser Hund, der große Ausdauer zeigt. Er bewegt sich sicher in Sumpfgebieten, braucht aber an sich nicht viel Bewegung. In der heutigen Zeit erscheint er immer mehr als Begleithund, der viel Zuwendung braucht. Außerhalb Frankreichs ist diese Hunderasse kaum anzutreffen.

Größe: 55 bis 62 cm.

Haar: Mittellang und eher derb als seidig. Es ist grau gefleckt mit braunen Platten. Lohfarbene Abzeichen sind häufig.


Gordon Setter 7.2.2 (6)
  
Gesamteindruck: Der Gordon Setter ist ein Vorstehhund aus Großbritannien. Er ist intelligent, leistungsfähig, von vornehmer Gelassenheit. Mutig, offen, freundlich und ausgeglichen. Das macht ihn auch zum Begleiter von Nichtjägern.

Größe: Rüden 66 cm und Hündinnen 62 cm

Haar: Am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und an den Spitzen des Behangs kurz und lang, glatt und ohne Locken oder Wellung an allen anderen Körperteilen. So wenig wie möglich gelockt oder gewellt. Tiefglänzendes Kohlschwarz, ohne Rostschimmer, mit kastanienrotem, d.h. leuchtendem Brand. Schwarze Strichelung (pencil markings) auf den Zehen und ein schwarzer Strich unter dem Unterkiefer erlaubt. Brand: Zwei deutlich erkennbare Punkte über den Augen, die nicht größer als 2 cm im Durchmesser sein dürfen. An den Seiten des Fanges nicht über den Nasenansatz hinausreichend, ähnlich einem Streifen von einer Seite zur anderen um das klar abgegrenzte Fangende. An der Kehle und an der Brust zwei große, deutlich abgegrenzte Flecken. An den Innenseiten der Hinterläufe, Oberschenkel, an der Vorderseite des Kniegelenks hinablaufend und sich von den Sprunggelenken zu den Zehen nach außen verbreiternd.


Griffon Korthals 7.1.3 (107)
  
Gesamteindruck: Der Griffon stammt ursprünglich aus Frankreich und gilt als leichtführiger und freundlicher Jagdhund unter den Vorstehhunden. Er ist nicht als scharfer Jagdhund zu verstehen und wird vorwiegend auf Schweiß geführt. Seine Nasenarbeit, seine Ruhe und Konzentration bei der Arbeit zeichnen ihn als Jagdbegleiter aus. In der Familie zeigt er Schutztrieb gegen Fremde, wird dabei aber nie aggressiv. Aufgrund seiner guten Anlagen wird er ausschließlich in Jägerhand abgegeben und der Griffon -Club legt daher Wert auf Qualität statt auf Quantität.

Größe: Rüden 55-60 cm, Hündinnen 50-55 cm (Richtwerte)

Haar: Rauh und harsch, niemals kraus oder wollig. Unterhaar weich.
Blaugrau, grau mit braunen Platten oder einfarbig braun, mit grauen Haaren gestichelt, weiß mit braun.


Großer Münsterländer 7.1.2 (118)
  
Gesamteindruck: Der Große Münsterländer kann als großer Bruder des Deutsch Langhaar bezeichnet werden. Er ist eine Farbvarietät des langhaarigen deutschen Vorstehhundes , die schwarze Farbe ist sein wesentlichstes Rassekennzeichen. Der GM besitzt vielseitige Jagdeigenschaften: Er hat eine vorzügliche Nase, bewegt sich sicher bei ungünstigen Bodenverhältnissen, er ist ein guter und lauter Stöberer, gibt guten Fährtenlaut, ist ein konstanter Wasserarbeiter und freudiger Apportierer und leistet entschieden mehr als jeder andere unter den großen Vorstehhunden. Seine größte Eigenschaft ist die Verlorensuche, dabei ist die Suche des Hundes flott und überlegend, seine vorzügliche Nase verleiht ihm große Findigkeit. Der GM ist sehr wachsam und verhält sich im Haus angenehm.

Größe: Rüden 60-65 cm, Hündinnen 58-63 cm.

Haar: Langer und dichter Behang, nicht lockig und abstehend. Das Haar des Kopfes ist kurz und anliegend. Weiß mit schwarzen Platten und Tupfen oder schwarz geschimmelt. Kopf mit Blässe oder weißer Schnippe.


Irish Red and White Setter 7.2.2 (330)
  
Gesamteindruck: Der Irish Red and White Setter ist eine alte irische Jagdhunderasse aus dem 17. Jahrhundert. Er diente als kräftiger Vorstehhund, bis die zunehmende Beliebtheit der ,,roten Farbe“ des Irish Setters diese Rasse fast zum Aussterben gebracht hätte. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts baute man seine Zucht wieder systematisch auf und von Jägern wird dieser Vorstehhund wegen seiner ruhigen, passionierten Arbeit und seiner guten Nase geschätzt. Die Ausbildung des Hundes benötigt mehr Zeit als bei anderen Jagdhunden, als Junghund zeigt er sich sehr temperamentvoll. Heute findet er auch viele Freunde unter den Nichtjägern.

Größe: Rüden 62-66 cm, Hündinnen 57-61 cm.

Haar: Im Gesicht und an der Vorderseite der Läufe kurz, sonst mittellang bis sehr lang und seidig. Es ist weiß mit roten Flecken.


Irish Red Setter 7.2.2 (120)
  
Gesamteindruck: Der Irish Setter gehört in Deutschland zu den Feld-, Wasser- und Waldarbeitern. Sie zeichnen sich aus bei der Verlorensuche, beim Vorstehen und Apportieren. Sie besitzen Ausdauer, teils angewölfte Raubzeugschärfe und eine gute Nase. Die Förderung der guten Anlagen des Setters ist ausgesprochen wichtig, Lob und Anerkennung sind wichtige Aspekte in der Erziehung der sensiblen Gebrauchshunderasse. In Großbritannien und Irland wird der Irish Setter ausschließlich nur zum Suchen, Finden und Vorstehen eingesetzt – Bringen und Verlorenbringen des geschossenen Wildes sind hier unerwünscht. Der Irish Setter gehört zu den beliebtesten Haushunde-rassen für Familien.

Größe: Rüden 58-67 cm, Hündinnen 55-62 cm

Haar: Am Kopf, den Vorderseiten der Läufe und den Behangspitzen kurz und fein. Am übrigen Körper und an den Läufen von mäßiger Länge, flach anliegend und möglichst ohne Locken und Wellen. Am oberen Teil der Behänge ist die Befederung lang und seidig, auf der Rückseite der Vorder- und Hinterläufe lang und fein. Am Bauch ausreichend behaart, um eine Befransung zu bilden, die sich über die Brust bis hin zur Kehle fortsetzen kann. Die Pfoten sind zwischen den Zehen gut befedert. Die Befransung der Rute besteht aus mäßig langem Haar, das zur Rutenspitze hin allmählich kürzer wird. Die gesamte Befederung ist glatt und flach anliegend. Kastanienbraun ohne jede Spur von Schwarz, Weiß an der Brust, am Hals und an den Zehen oder als kleiner Stern auf der Stirn .


Italienische Bracke 7.1.1 (202)
  
Gesamteindruck: Der Bracco Italiano, die Italienische Bracke stammt ursprünglich aus der Lombardei und dem Piemont. Sie ist vermutlich eine Kreuzung zwischen Segugio und asiatischer Dogge, wahrscheinlicher ist aber die Kreuzung mit dem St. Hubertus-Bluthund. Die Bracke wurde in der Renaissance als Spür-, Vorsteh- und Apportierhund eingesetzt und zeichnete sich als eigensinniger, sensibler und kraftvoller Jagdhund aus. Auch diese Jagdhunderasse geriet in Vergessenheit, bis man sich in Italien wieder auf die Eigenschaften dieser Rasse besann. Heute wird die Italienische Bracke in ganz Europa gezüchtet und erfreut mit ihrem sanften und ernsten Wesen die Menschen als Begleithund, wird aber durchaus als passionierter Spür-, Vorsteh- und Apportierhund zur Wasser- und Feldarbeit eingesetzt.

Größe: Rüden 58-67 cm, Hündinnen 55-62 cm.

Haar: Kurz, dicht und glänzend. Die Farbe ist Weiß oder Weiß mit orangefarbenen oder braunen Flecken oder Tupfern.


Kleiner Münsterländer 7.1.2 (102)
  
Gesamteindruck: Der Kleine Münsterländer ist der kleinste Vollgebrauchshund für den Stadtjäger mit beengten Wohnverhältnissen. Auch Spion genannt, gilt er als kleiner Bruder des Deutsch Langhaar und des Großen Münsterländers. Im 18. Jh. verlor der kleine Jäger an Popularität, weil man von der Beizjagd zur Schießjagd überging und dafür unscheinbare kräftigere Rassen einsetzte, dafür fand er sich auf Bauernhöfen als Bewacher und Jagdhund wieder. Edmund Löns nannte den KLM auch Heidewachtel, um ihn von den Stöberhunden abzugrenzen. Lange Zeit wurde der KLM nicht mehr in den Rasselisten der deutschen Vorstehhunde geführt, bis man sich auf die guten Qualitäten besann: Als freundlicher Hund, der im Hause wachsam ist und ein ruhiges Wesen zeigt, ist er auf der Jagd ein unermüdlicher und eifriger Begleiter, der sich durch seine feine Nase auszeichnet und die Nachsuche in jedem Gelände bewerkstelligt. Dabei hält er engen Kontakt zu seinem Herrn. Er erfreut sich großer Beliebtheit bei Nichtjägerfamilien aufgrund seiner positiven Eigenschaften und seiner Größe.

Größe: Rüden 52-56 cm, Hündinnen 50-54 cm.

Haar: Mittellang und leicht gewellt, weiß – braun.


Perdiguero de Burgos 7.1.1 (90)
  
Gesamteindruck: Der Perdiguero de Burgos ist ein neuer spanischer Vorstehhund, der aus den Rassen Perdiguero Navarro und anderer alter Vorstehhunde entstanden ist. In seinem Ursprungsland zur Hochwildjagd verwendet, dient er heute als Vorsteh- und Apportierhund für Niederwild. Er ist ein ausgezeichneter Boden- und Wasserarbeiter, der mit seiner stark ausgeprägten Geruchssinn die Verwandtschaft zu den Spürhunden nicht verleugnen kann. Er ist ein leichtführiger und kinderfreundlicher Jagdhund.

Größe: 65 bis 75 cm

Haar: Leberbraun mit weiß und getüpfelt.


Perdigeiro Portugues 7.1.1 (187)
  
Gesamteindruck: Der Perdigueiro Portugês ist eine alte Jagdhundrasse aus Portugal. Er ist mittelgroß, etwas länger als hoch und hat mittellange, hoch angesetzte Hängeohren. Er verträgt sich nicht unbedingt mit anderen Hunden, ist seinem Herrn aber treu ergeben, unterwürfig und äußerst anhänglich. Arbeitet als Vorsteh- und Apportierhund für Niederwild.

Größe: Rüden 56 cm, Hündinnen 52 cm

Haar: Kurz, kräftig und glatt. Es ist braun oder gelb mit weißen Abzeichen.


Pointer 7.2.1 (1)
  
Gesamteindruck: Der Pointer gehört zu den englischen Vorstehhunden. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte aus Bracken und Stöberhunden entstanden und zählen wie unsere kontinentalen Vorstehhunde zur jüngsten Gruppe der Jagdhunde. Der Pointer ist in seinem Heimatland kein Apportierhund, sondern ein reiner Arbeiter vor dem Schuss. Der Pointer sucht das Gelände systematisch ab, verharrt regungslos in einer Position und zeigt das Wild solange an, bis der Jäger bei ihm ist. In Deutschland setzt man den Pointer als Apportierhund und zur Nachsuche ein.

Größe: Rüden 55-62 cm, Hündinnen 54-60 cm

Haar: Fein, kurz, fest und gleichmäßig verteilt. Vollkommen glatt und anliegend mit einem ausgeprägtem Glanz. Farben weiß-schwarz, weiß-orange, weiß-leberfarben (braun), und weiß-zitronenfarben. Auch einfarbig und dreifarbig (tricolor).


Pudelpointer 7.1.1 (216)
  
Gesamteindruck: Der Pudelpointer fand seinen Ursprung Ende des 19.Jh. in der Kreuzung eines englischen Pointers und eines Königspudels. Dabei sind die guten Anlagen des Pointers in Bezug auf Vorstehen und feiner Nase bei der Feldarbeit und die des Pudels, der in Deutschland als Wasserhund geschätzt wurde, miteinander verbunden worden. Zuchtziel war das äußere Erscheinungsbild eines hochläufigen, rauhaarigen Pointers schweren Schlages mit der gelehrigen und klugen Seele des Pudels. Anfang des 20. Jh. schloss man das Stammbuch und forderte nur noch die Verpaarung von Nachkömmlingen von eingetragenen, geprüften Pudelpointern. Durch die Kriegswirren verlor die Zucht an Substanz, seit 1983 versucht man durch Zuführung von Pointerblut eine Inzuchtdepression zu verhindern. Wichtigstes Augenmerk der Züchter liegt wieder auf: Nase, unverwüstliche Ausdauer, Schnelligkeit und absolute Jagdpassion. Die Ergebnisse werden sich zeigen.

Größe: Rüden 60-68 cm, Hündinnen 55-63cm.

Haar: Geschlossenes, hartes, anliegendes, mittellanges Stockhaar (4-6cm). Dunkelbraun, dürrlaubfarben oder schwarz mit kleinen weißen Abzeichen.


Slowakischer Rauhbart 7.1.1 (320)
  
Gesamteindruck: Der Slowakische Rauhbart gehört zu den leichtführigen Allwetterhunden unter den Vorstehhunden, deren Zucht erst nach dem zweiten Weltkrieg in der Tschechei und Slowakei begann . Damals kreuzte man den Cesky Fousek mit dem Deutsch Drahthaar, die Nachkommen kreuzte man wiederum mit dem Weimaraner. Diese neue Gebrauchshunderasse wurde offiziell vom FCI im Jahre 1983 anerkannt. Der Slowakische Rauhbart eignet sich für erfahrene wie angehende Jäger, sowie Nichtjäger. In der Schweiz werden diese Jagdhunde als Lawinen- und Rettungshunde eingesetzt, während man diese Rasse in den anderen Europäischen Ländern noch nicht so häufig antrifft.

Größe: 56-68 cm.

Fell: Farblich ähnelt er dem Weimaraner, er besitzt das Fell eines Deutsch Drahthaars.


Spinone 7.1.3 (165)
  
Gesamteindruck: Der Spinone Italiano kommt ursprünglich aus Italien und wird unter der Gruppe ,,Kontinentale Vorstehhunde“ unter Griffon geführt. Dieser sensible Vorstehhund wird vorwiegend zu Niederwildjagd und zum Apportieren eingesetzt. Der Spinone ist ein langsamer und ausdauernder Jäger, der sich durch nichts von seinem Jagdeifer abbringen lässt. In Italien setzt man den Spinone weniger ein, da ihn andere Jagdhunderassen wegen seiner langsamen Arbeitsweise inzwischen abgelöst haben. Er ist ein freundlicher Jagdhund ohne Aggressivität, der sich eng an seinen Herrn bindet und immer dabei sein möchte. Seine Statur flösst Fremden Respekt ein. Sein Arbeitsfeld hat sich inzwischen auf die Rettungshundearbeit, die Arbeit als Therapie- und Blindenhund ausgeweitet .

Größe: Rüden 65-70 cm, Hündinnen 58-65 cm.

Fell: Rauhhaarig, 4-6 cm lang, am Körper dicht anliegend, am Kopf und den Behängen kürzer. Der Spinone Italiano hat einen kräftigen Körper. Seine langen Behänge und der lange Bart verleihen ihm einen ernsten Ausdruck. Die Augen sind je nach Fellfarbe ocker bis bernsteinfarben .Die zugelassenen Farben sind weiß (eher cremefarben), weiß mit orangefarbenen Platten, weiß-orange-geschimmelt, weiß-orange-geschimmelt mit orangefarbenen Platten, Braunschimmel, Braunschimmel mit braunen Platten und weiß mit braunen Platten.


Vizsla 7.1.1 (57)
  
Gesamteindruck: Der Magyar Vizsla ist ein Vorstehhund aus Ungarn. Er zeichnet sich aus durch ausgeprägten Such- und Finderwillen, durch angewölfte Wildschärfe, Beschützerinstinkt, Anhänglichkeit und Gehorsam. Seine schnelle Auffassungsgabe ist von großem Vorteil für die Ausbildung, allerdings merkt sich der Vizsla negative Erfahrungen in der Behandlung durch seinen Herrn ein Leben lang.

Fast hätte diese Vorstehrasse die Wirren des 19. Jh. nicht überlebt – aber man besann sich noch rechtzeitig auf den Wert dieser wundervollen Jagdhunde – in seinen Adern fließt das Blut des englischen Pointers, des kurzhaarigen deutschen Vorstehhundes und des Schweißhundes – die hervorragende jagdliche Anlage Wild zu finden verdankt der Vizsla seinen Vorfahren: Den Pannonischen Spürhunden aus Ungarn und den gelben Türkischen Vorstehhunden, die die Farbe des Vizslas prägten.

Größe: Rüden 58-61 cm, Hündinnen 52-57 cm.

Haar: Dichtanliegend, kurz und rau, Samten. Rostfarbig – semmelgelb, kleine weiße Flecken sind erlaubt.



Vizsla 7.1.1 (239) drahthaarig
  
Gesamteindruck: Der rauhaarige Magyar Vizsla stammt von der Kreuzung der ungarischen Kurzhaarhunde und den Deutsch Drahthaar ab. Sein Zuchtziel lag in der größeren Härte im Jagdgebrauch. Seine sonstigen Anlagen liegen sonst gleich mit dem des Kurzhaar Vizslas.
Seine Rasse wurde vom FCI erst 1965 anerkannt, seit den siebziger Jahren züchtet man auch in Deutschland den rauhaarigen Jagdhund.

Größe: Rüden 58-62 cm, Hündinnen 54-58 cm.

Haar: Kurz und grob, mit Bartbildung am Kinn. Sandgelb – verschiedene Tönungen, kleine weiße Flecken sind erlaubt.


Weimaraner 7.1.1 (99) a) kurzhaarig
  
Gesamteindruck: Der Weimaraner ist der ,,Aristokrat unter den Jagdhunden“ (Zitat Major Herber, Anfang des 20 Jh.) und gehört zu den ältesten deutschen Jagdhunderassen. Er geht auf altes Brackenerbe zurück und entwickelte sich über Leit- und Schweißhundeschläge zum heutigen Typ. Der Weimaraner ist ein vielseitiger, leichtführiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche. Er ist zuverlässig im Vorstehen und wird in der Wasserarbeit eingesetzt, ebenso wie zur Arbeit nach dem Schuss. Der Weimaraner ist Raubzeug- und wildscharf, seine gewünschte Mannschärfe wird als Anlage geprüft. Der Weimaraner wird zum überwiegenden Gebrauch in Jägers Hand gezüchtet.

Größe: Rüden 59-70 cm (Idealmaße 62-67 cm); Hündinnen 57-65 cm (Idealmaße 59-63 cm)

Haar: Kurzes (aber länger und dichter als bei den meisten vergleichbaren Hunderassen), kräftiges sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.
Farbe: silber-, reh- oder mausgrau sowie Übergänge zwischen diesen Farbtönen.
Weißer Fleck an der Brust und an den Zehen zulässig, leichter Aalstrich auf dem Rücken.


Weimaraner 7.1.1 (99) b) langhaarig
  
Gesamteindruck: Der Langhaar - Weimaraner ist aufgrund des Mischerbes eine lange nicht anerkannte Form des Weimaraners gewesen – in der Vererbung verhält sich der Langhaar gegenüber dem Kurzhaar eindeutig rezessiv. Schmiedeberg sagte sogar: "Manchmal sind mir langhaarige, vollständig den deutschen Typus tragende Hunde als "Weimaraner" bezeichnet worden; es ließ sich aber über deren Ursprung durchaus nichts erforschen und so glaube ich, dass sie den Namen entweder nur durch die Gegend erhielten oder von langhaarigen Hunden und Weimaranern gefallen waren." – Zitat Ende –

Der Langhaar – Weimaraner fand seinen Eintrag ins Zuchtbuch erst im Jahre 1951 und seine Gegner verstummten lange nicht. Heute legt der Weimaraner – Klub Wert auf die Züchtung eines mannscharfen und zuverlässigen Hundes für die Arbeit nach dem Schuss. In England gehört der Weimaraner zur anerkannten Diensthunderasse der Polizei.

Haar: Weiches, langes Deckhaar, mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig. Haar am Behangansatz lang überfallend. An den Behangspitzen ist samtartiges Haar zulässig. Haarlängen an den Seiten 3-5 cm, an der Halsunterseite, der Vorbrust und am Bauch meist etwas länger. Gute Federn und Hosen, jedoch nach unten weniger lang. Rute mit guter Farbe. Zwischenzehenraum behaart. Kopfbehaarung weniger lang. Stockhaarähnliche Behaarung mit mittellangem, dichtem und gut anliegendem Deckhaar, dichter Unterwolle und mäßig ausgebildeten Federn und Hosen kommt bei mischerbigen Hunden gelegentlich vor.

Überregionale, ehrenamtliche Tierschutz-Hotlines:

www. jagdhunde-in-not.de
www. krambambulli.de


Tipp: Weiteren guten Lesestoff zu Erd-, Stöber-, Lauf- und Schweisshunden sowie Informationen zur Natur und Jagd erhalten Sie  bei unseren kompetenten Freunden unter:
www.jagd.bz


Copyright Isabelle Dürholt